Deflation und Immobilien
Ist das Angebot größer ist als die Nachfrage, sinken die Preise, dann spricht man von einer Deflation. Eine Deflation wirkt sich demnach auch auf Immobilien aus, da diese im Wert sinken. Werden viele Immobilien angeboten, aber nur wenige nachgefragt, sinken die Preise. Zudem sinkt das Preisniveau für Mieten, Gehälter und Waren. Die Bürger fürchten um ihre Jobs, rechnen mit sinkendem Einkommen, geben weniger Geld aus. Die Dienstleistungen und Waren werden also billiger, wobei bestehende Schulden zum vereinbarten Nennwert bestehen bleiben. Ein Deflationsszenario gilt daher unter Ökonomen gefährlicher als eine Inflation und die Politik steuert dagegen.
Unterschied zwischen Inflation und Deflation
Die Inflation bezeichnet einen andauernden Anstieg der Geldmenge, die Preise steigen. Dienstleistungen und Waren werden in weiterer Folge teurer und das Geld verliert an Wert. Aus diesem Grund wird die Inflation auch „Geldentwertung“ genannt. Eine Inflation entsteht nur, wenn die Geldmenge schneller als die produzierten Waren und angebotenen Dienstleistungen steigt.
Die Deflation ist das Gegenteil, es kommt zu einer Verringerung der Geldmenge, sodass die Preise günstiger werden. Die Dienstleistungen und Waren werden also billiger, wobei bestehende Schulden zum vereinbarten Nennwert bestehen bleiben.
Wie wirkt sich eine Deflation aus?
Bei einer Deflation ist die Nachfrage kleiner als das Angebot, wodurch die Preise für Waren und Güter sinken. Die Deflation stellt somit das Gegenteil zur Inflation dar und ist ebenfalls schlecht. Unternehmen und auch der Staat verdienen weniger und können dadurch weniger investieren. Eventuell müssen auch Angestellte aufgrund der geringeren Umsätze entlassen werden.
Bei einer Deflation sind Schuldner im Nachteil. Da der Geldwert kontinuierlich zunimmt, steigen damit auch die Schulden. Auch der Staat als Schuldner ist bei der Deflation im Nachteil, da seine Verschuldung ebenfalls mit der zunehmenden Deflation ansteigt. Gleichzeitig sind aber auch Arbeitsplätze und Gehälter durch die Preisreduktionen bedroht. Einen positiven Effekt kann nur das Eingreifen der Zentralbank haben, wenn diese den Leitzins senkt.
Durch den steigenden Wert des Geldes sind Kapitalanleger im Vorteil. Sie profitieren nicht nur von dem höheren Wert des Kapitals, sondern zusätzlich stärker von den Zinsen, die sie dafür erhalten. Somit kann sich auch die Rendite noch positiver entwickeln. Des Weiteren sorgt die Deflation nicht für einen kompletten Zusammenbruch der Wirtschaft, sondern wie die letzten Jahrzehnte gezeigt haben, dass eine Deflation die Wirtschaft sogar ankurbelt.
Was passiert mit Immobilien bei Deflation?
Immobilien, die vermietet werden, sind sowohl bei einer Inflation als auch bei einer Deflation eine gute Anlage. Da Immobilien Sachwerte sind, die sich aber nur auf die tatsächliche Nutzung stützen und im Rahmen langfristiger Vereinbarungen gekauft und vermietet werden, sorgen sie auch dann für Erträge, wenn andere Anlagen bereits keine Gewinne mehr bringen.
Eine Immobilie ist ein Sachwert, der sich auf eine tatsächliche Nutzung stützt und mit langfristigen Vereinbarungen gekauft und vermietet wird. Somit sind eine vermietete Wohnung oder ein vermietetes Haus eine Anlage, die Sie unter Umständen mit konkurrenzlosem Ertrag durch Zeiten von Deflation bringt.
Wer heute eine Wohnung erwirbt und eine Mietrendite von 5 Prozent erwartet, wird auch in Deflationszeiten eine Rendite von 5 Prozent erzielen. Somit hat die Deflation fast keine Auswirkungen auf Mieteinnahmen, niemand wird seine Immobilie zum Null-Tarif zur Verfügung stellen. Des Weiteren sorgen langfristige Verträge dafür, dass die Mieteinnahmen schon für die nächsten Jahre gesichert werden.
Immobilienmakler am Bodensee
Philipp Zimmermann Immobilien GmbH & Co.KG ist als Immobilienmakler im gesamten Gebiet Konstanz, Radolfzell und auf der Halbinsel Höri sowie der Region Stein am Rhein bis Kreuzlingen für Sie tätig.
Begriffserklärung
*Der Schuldner ist eine natürliche oder juristische Person, die aus einem vertraglichen oder gesetzlichen Schuldverhältnis eine Leistungspflicht trifft.
*Der Kapitalanleger oder Investor genannt, investiert sein Geld am Kapitalmarkt.
*Als Sachwerte bezeichnet man Güter, die einen realen Wert besitzen und damit weniger abhängig von Schwankungen am Finanzmarkt sind.
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